Salif Sané gehört zu den positiven Überraschungen in der Rückrunde beim FC Schalke 04. Nachdem der Senegalese nahezu die gesamte Hinrunde wegen Knieproblemen und einer Oberschenkelverletzung verpasste, kam er seit dem 18. Spieltag wieder regelmäßig zum Einsatz.
Beim 5:0 in Aue spielte er sogar durch. Das hatte ihm zwei Wochen zuvor noch nicht einmal S04-Trainer Dimitrios Grammozis zugetraut. „Es ist halt sehr, sehr schwer, wenn man ein Knie hat, das schon einiges durchgemacht hat“, sagte er nach dem Vorbereitungsspiel gegen Fortuna Sittard in der Winterpause. „Das ist auch für uns nicht einfach. Wir müssen immer mit ihm sehr gut kommunizieren. Damit der Fokus immer auf das Spiel ist, dass wir immer schauen, dass er spielfähig ist. Und trotzdem die Belastung so zu steuern, dass er, wenn er mal reinkommt, auch von der Luft her auch bereit ist. Das ist so ein Spagat, den wir gehen müssen“.
Zuletzt bei der 1:2-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf setzte er aber wieder aus, wurde von Grammozis erst in der Schlussphase als letzte Option für den Sturm gebracht. Beim späten 1:1 beim Hamburger SV ging das gut, in Düsseldorf nicht. Die Frage bleibt, wie fit der 31-Jährige, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, wirklich ist.
Schalke 04 ist ein sehr großer Verein. Wir müssen in der ersten Liga sein. Deswegen will ich alles für den Klub tun und in die erste Liga aufsteigen.
Salif Sané
In einem Interview mit "t-online.de" sagte Sanè nun, dass er sich relativ fit fühlt: „Ich fühle mich sehr gut. Nach meiner langen Pause ist es ein Gefühl der Befreiung, endlich wieder mit den Kollegen auf dem Platz zu stehen. Bei meiner ersten Minute auf dem Feld habe ich mich gefühlt wie ein kleines Kind." Allerdings sagte er auch, dass es immer wieder sein kann, dass sich in seinem Knie Flüssigkeit ansammeln kann. Derzeit könne er aber der Mannschaft helfen. Dass er dann ein Unterschiedsspieler sein kann, weiß auch Grammozis: „Salif ist einfach schon ein Qualitätsspieler für uns. Und ich bin froh, dass er dann auch immer wieder Möglichkeiten hat, zu zeigen, dass er ein guter Spieler ist.“
Und auch, wenn sich die Wege nach der Saison wohl ziemlich sicher trennen werden, will Sané mithelfen, dass Schalke wieder in die Bundesliga aufsteigen kann. „Ich kenne die Liga schon aus Hannover. Auch damals habe ich gesagt: Ich möchte dem Verein helfen, wieder in die Bundesliga zurückzukehren. Bei Schalke ist die Situation nochmal anders. Schalke 04 ist ein sehr großer Verein. Wir müssen in der ersten Liga sein. Deswegen will ich alles für den Klub tun und in die erste Liga aufsteigen.“
Dass das trotz des Rückschlags in Düsseldorf noch gelingen kann, da ist er sich sicher: „Ja. Wir wollen nicht in der zweiten Liga bleiben, unser Weg geht in der ersten Liga weiter. Das ist nicht nur meine Mission, sondern auch die meiner Mitspieler und des ganzen Klubs.“